„Stunde Null“ bei den Österreichischen Medientagen 2019
Die Österreichischen Medientage am 25. und 26. September 2019 in Wien stehen unter dem Motto „Stunde Null. Die neue Medienrealität“. Unter den hochkarätigen Referenten finden sich etwa der Silicon-Valley-Investor Roger McNamee, die Gründerin von Global Digital Women Tijen Onaran und „Die Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. ÖZV-Mitglieder erhalten ermäßigte Tickets.
Verschärfte Sorgfaltspflichten für Forenbetreiber?
Im Juni wurden die Schlussanträge des Generalanwalts in der Causa Glawischnig gegen Facebook veröffentlicht. Folgt der EuGH dem Generalanwalt, hat dies auch weitreichende Konsequenzen für Medienunternehmen, die Onlineforen betreiben. Kern des Verfahrens bildet die Frage, inwieweit Facebook verpflichtet ist, nach einer dokumentierten Rechtsverletzung gleichartige rechtswidrige Postings seiner Nutzer proaktiv zu löschen bzw. zu verhindern.
Jahresrückblick bei ÖZV-Vollversammlung
Im Rahmen der Vollversammlung des ÖZV am 11. Juni ließ ÖZV-Präsidentin Claudia Gradwohl das Verbandsjahr Revue passieren. Der in diesem Rahmen präsentierte Geschäftsbericht bildet eine Leistungsschau der Aktivitäten des Verbandes. Gradwohl betonte: „Der ÖZV sieht es als seine Kernaufgabe die Interessen seiner Mitglieder bestmöglich zu vertreten und kompetenter Serviceanbieter für sie zu sein.“
Werberat lud zur Enquete
Die Funktions- und Wirkungsweisen von Selbstregulierungssystemen und deren Transformation in der modernen Kommunikationswelt standen am 7. Mai 2019 im Mittelpunkt der Enquete des Österreichischen Werberates. Im RadioKulturhaus waren hundert hochkarätige Experten aus Politik, Wirtschaft und Medien zu Gast.
Rat der EU für zeitgemäßes Urheberrecht
Am 15. April 2019 bestätigte der Rat der Europäischen Union nach jahrelanger Auseinandersetzung die Richtlinie für ein neues EU-Urheberrecht. Bereits am 26. März stimmte das Europäische Parlament der Richtlinie zu. Im Vorfeld hatte sich der ÖZV aktiv für eine Reform eingesetzt, die den Schutz geistigen Eigentums in der digitalen Welt sichert.
„Meilenstein für die europäische Contentwirtschaft“
„Die EU-Parlamentarier sind standhaft geblieben und haben sich über die geballte Macht der US-Giganten hinweggesetzt. Dieses positive Votum ist eine nachhaltige Stärkung der journalistischen und kulturellen Vielfalt in Europa. Unabhängiger Journalismus muss fair finanziert werden. In Europa haben sich 5.300 Zeitungstitel und über 15.000 Zeitschriftenverlage mit 50.000 Titeln für diese Reform ausgesprochen“, erklärte ÖZV-Geschäftsführer Gerald Grünberger am 12. September 2018 unmittelbar nach der Abstimmung über ein neues EU-Urheberrecht.
ÖZV begrüßt Datenschutz-Anpassungen der Bundesregierung
Der Österreichische Zeitschriften- und Fachmedienverband (ÖZV) begrüßt die Ausnahmeregelungen der Bundesregierung bei der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) für heimische Medienunternehmen ausdrücklich. Mit den Datenschutz-Anpassungen hat die Bundesregierung Rechtssicherheit für Medien geschaffen und damit eine nachhaltige Maßnahme zur Stärkung der Presse- und Medienfreiheit gesetzt. Ohne die geplanten Anpassungen hätte die DSGVO unter anderem zu erheblichen Problemen für investigativen Journalismus geführt.
Plus 2,5 Prozent für Journalisten bei Zeitschriften und Fachmedien
Mit Wirkung vom 1. März 2018 werden die Tarifgehälter für journalistische Mitarbeiter bei österreichischen Zeitschriften und Fachmedien um 2,5 Prozent angehoben. Auf dieses Ergebnis haben sich die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) und der Österreichische Zeitschriften-und Fachmedienverband (ÖZV) am 3. April 2018 geeinigt.
Änderung der Mehrwertsteuerrichtlinie
Die Europäische Kommission hat jüngst einen Vorschlag zur Vereinheitlichung der Mehrwertsteuersätze präsentiert. Unter anderem soll allen Mitgliedsstaaten die gleiche Freiheit bei der Festsetzung ermäßigter Steuersätze gewährt werden. Der ÖZV begrüßt diesen Entwurf und wiederholt seine Forderung, wonach die Mehrwertsteuer für digitale Ausgaben reduziert werden soll.
Gehaltsplus von 2,4 Prozent für kaufmännische Angestellte
In der jüngsten Verhandlungsrunde zwischen ÖZV und GPA-djp wurde ein Tarifabschluss in Höhe von 2,4 Prozent für kaufmännische Angestellte, die bei österreichischen Zeitschriften- und Fachmedienverlagen beschäftigten sind, erzielt. Die Erhöhung erlangt mit 1. Jänner 2018 Gültigkeit.