ÖZV und GPA-djp einigen sich auf Gehaltsplus und „Papamonat“
30. November 2018

Einigung beim KV für kaufmännische Angestellte bei Zeitschriftenverlagen

Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) und der Österreichische Zeitschriften- und Fachmedienverband (ÖZV) einigten sich in ihrer Verhandlungsrunde am 30. November 2018 auf ein Gehaltsplus von 2,6 Prozent für kaufmännische Angestellte bei Zeitschriftenverlagen mit Wirksamkeit von 1. Jänner 2019 bis 31. Dezember 2019.

Die Lehrlingsentschädigungen werden ebenfalls um 2,6 Prozent angepasst, im ersten Lehrjahr werden die Entschädigungen auf 600 Euro und im zweiten Lehrjahr auf 750 Euro angehoben. Zudem einigten sich die Sozialpartner auch auf eine Zusatzpunktation zum Kollektivvertrag für kaufmännische Angestellte bei Zeitschriftenverlagen über einen Anspruch auf Familienzeit („Papamonat“).

ÖZV-Präsidentin und die Verhandlungsleiterin der Arbeitgeberseite Claudia Gradwohl lobte das konstruktive Gesprächsklima: „Während in anderen Branchen ein heißer Herbst angekündigt wurde, konnten wir mit kühlem Kopf eine faire Einigung zustande bringen. Diese sachliche Vorgehensweise ist vor allem deshalb begrüßenswert, da die Medienbranche auch in Zeiten eines gesamtwirtschaftlichen Aufschwungs vor strukturellen Herausforderungen steht.“

„Wir konnten unter schwierigen Bedingungen einen vertretbaren Abschluss erzielen. Durch die Verankerung des Anspruchs auf Familienzeit wurde ein für uns gesellschaftspolitisch wichtiges Ziel erreicht. Wir werden in diesem Sinne auch weitere Verbesserungen im Rahmenrecht einfordern“, so Kurt Schmidt, Verhandlungsleiter der GPA-djp.